Schlagwort: suspension

Aomuke-zuri

Aomuke-zuri (仰向け吊り) bedeutet „Suspension in Rückenlage“. Es ist eine der einfachsten und sichersten Suspensions, die unterrichtet werden. Sie erlaubt eine klare, gerade Linienführung und ist eine gute Basis für Transitions, zum Beispiel in den Sakasa-tsuri.

Aomuke-zuri, Osada Steve, Studio SIX, Tokio
Aomuke-zuri, gezeigt von Osada Steve im Studio SIX in Tokio

Die Grundposition ist horizontal. Dabei ist es wichtig, das Gewicht passend zwischen dem Haupthängeseil, dem Korsett-Hängeseil und den Seilen an den Fussgelenken zu verteilen.

Das Pattern ist fester Teil des Osada-Ryû und wird als eine der ersten Suspensions gelehrt. Die Basis ist der Tasuki-Takatekote mit einem Korsett um die Taille, allerdings kann alternativ auch ein Hüftharness verwendet werden. Da das Korsett aber schneller gebaut ist, ist es vor allem für Performances sehr gut geeignet.

Der Aomuke-zuri lässt viele Varationen zu. Darum ist dieses Muster eine beliebte Basisvariante, aus der heraus oft kreative Transitionen ausgeführt werden.

Die relative Sicherheit der Grundtechnik ist dabei ein Pluspunkt. So lässt sich mit etwas mehr Ruhe und Überlegung als bei anderen Suspensionen der nächste Schritt planen.

Aomuke-zuri, Variation des Themas, Harukumo-Juku 2021
Aomuke-zuri, Variation, Harukumo-Juku, 2021

Aomuke-zuri wirken of etwas steif, da nur wenige schräge Linien darin sind. Das wird aber durch die Transition in den Sakasa schnell anders. Ukete hat ausserdem viele Möglichkeiten zu posieren. Dies macht Aomuke-Formen sehr interessant und vielfältig.

Yokozuri

Yokozuri (横吊り) bedeutet „seitliche Hängung“. Es ist die erste und grundlegendste Form der Suspension, die unterrichtet wird. Das Körpergewicht ruht dabei seitlich auf den Lagen des Takatekote am Oberkörper. Das verteilt die Last gleichmässig und sorgt für ein verhältnismässig komfortables Gefühl.

Yokozuri, ahown at Studio SIX, Tokio 2017

Der Yokozuri ist ein kreatives, verhältnismässig einfaches und sicheres Muster.

Ein Fuss bleibt bis unmittelbar vor dem Abheben am Boden, so dass Ukete selbst durch das Abheben des Fusses testen kann, ob die Seile richtig sitzen und wie gross die körperliche Belastung ist.

In der Regel besteht diese Form aus einer stabilen Oberkörper-Fesslung. Im Osada-Ryû wird dabei in der Regel ein Takatekote aus drei Seilen verwendet. Auch andere Oberkörpermuster sind jedoch möglich, wie zum Beispiel ein Nijûbishi.

Die Vorstufe ist der Kata-ashi-zuri, der eine Teilsuspension ist. Dabei bleibt ein Fuss auf dem Boden, so dass die Belastung für Ukete minimal bleibt. Aber bereits in dieser Stufe lassen sich zahlreiche schöne Bilder erzeugen und mit der Teilsuspension experimentieren.

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén